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                                                                                    16.3.2023

Die Auflösung der katholischen Kirche in Deutschland durch den Synodalen Weg

 

Hubert Windisch, Prof. Dr. theol.

  * Konzipiert war der Synodale Weg als ein Aufbruch der Kirche aus der Mißbrauchsmisere. Liest man aber die Texte, die bei der letzten Etappe des Synodalen Weges in Frankfurt zur Beschlußfassung vorlagen, und blickt man auf das jeweilige beschämende Abstimmungsverhalten vor allem der Bischöfe, dann muß man von einem unglaublichen Zusammenbruch der katholischen Kirche in Deutschland sprechen. Perfide und geschickt wurden die Mißbrauchsfälle dazu mißbraucht, um unter dem Deckmantel zeitnaher Kirchenverwirklichung letztlich die Auflösung der katholischen Kirche in Deutschland zu betreiben. Das berühmte Aggiornamento des II. Vatikanischen Konzils ist nur noch eine pastorale wie auch dogmatische Unterwerfung unter das Heute, nicht mehr die Botschaft Christi in der Zeit an die Zeit! Die durch den Synodalen Weg gewollte Kirche hat keine Spannung mehr, weder nach innen noch nach außen. Sie wirkt schal und ohne Kraft, weil die zerstörerischen Kräfte in ihr meinen, man gewänne an Bedeutung, wenn man sich aufgäbe. So wird die katholische Kirche in Anlehnung an protestantische Vorgaben zu einer linksgrünen NGO mit kultischen Einschlüssen. Nachfolge Christi ist passé, der Glaube wird zur Rechtfertigung aller möglichen moralischen Einstellungen, Sakramente dienen der Verhübschung nicht zu hinterfragender Lebensentwürfe (wogegen sich dezidiert z. B. der Märtyrer Dietrich Bonhoeffer gewandt hat), die Kirche wird zur Weihwasserspritzanlage, die von jedem für alles bedient werden kann.

 * Viele Katholiken sind ratlos und resigniert, viele auch empört. Sie haben keine Hirten mehr. Sie sind allein und werden zunehmend der von oberflächlicher medialer Zustimmung getragenen Drangsalierung durch selbstgerechte Funktionäre (Bischöfe wie Laien) ausgesetzt. Was sollen wir tun? fragen sich viele. Das ist nicht mehr unsere Kirche. Und eine solche Kirche braucht auch die Gesellschaft nicht mehr. In Erinnerung an das Gleichnis Jesu vom Weinbergbesitzer und den bösen Winzern (vgl. Mt 21,33-46) kann es durchaus sein, daß der Herr der Kirche (entgegen Frau Stetter-Karp ist er der Souverän!) seine Kirche den deutschen Katholiken wegnimmt und sie anderen Völkern gibt. Was tun? Zunächst bleibt uns die Sammlung in Gebet und Treue und der Widerstand gegen den Synodalen Weg.

Es muß Konsequenzen geben.